Wo wohnen, wie wohnen, wie bezahlen? Der Wohnungsmarkt bleibt extrem angespannt und ist seit Jahren eines der größten Probleme des Landes. Anna Planken und Daniel Aßmann erleben, wie sich die Wohnkrise auf die Menschen in Nordrhein-Westfalen auswirkt und welche Lösungen sie finden.
Warum gibt es Millionen Quadratmeter ungenutzte Baufläche und das mitten in unseren Städten? Die Lösung liegt oben! Durch Aufstockung von Gebäuden lässt sich dringend benötigter Wohnraum schaffen. In den Niederlanden nennt man das Optoppen und Rotterdam beweist, dass es viel schneller voran geht, als das bei uns der Fall ist.
Besonders hohe Baukosten machen eine Lösung auf dem Immobilienmarkt fast unmöglich. Ein Bauunternehmer in Dortmund könnte hunderte günstigere Wohnungen ohne den üblichen Komfortstandard bauen. Doch der längst diskutierte Gebäudetyp E, E wie einfach, kann in NRW noch immer nicht gebaut werden. Anna Planken spricht mit der Bauministerin und fragt nach, wo es hakt.
Sind Hochhaus-Siedlungen gescheitert, müssen abgerissen und damit weiterer Wohnraum zerstört werden? Der Weiße Riese in Dortmund fällt und wir sprechen mit den Menschen vor Ort, die dort trotzdem wohnen bleiben.
Immer mehr Menschen suchen alternative Lösungen, um sich gemeinschaftlich Wohnraum zu leisten. Dabei spielt im Rheinland auch das sogenannte Mietshaussyndikat eine immer größere Rolle. Über Monate begleiten wir Menschen, die Lösungen für Ihr neues Wohnen schaffen.
Einen Blick in die Zukunft gewährt Bad Sassendorf, die ältesten Gemeinde NRWs. So alt sieht es in anderen Städten erst in über zehn Jahren aus. Warum ziehen dorthin aber auch immer mehr junge Leute?

Wer heute eine Wohnung sucht, hat ein Problem. Der Wohnungsmarkt ist leergefegt, gleichzeitig steckt der Wohnungsbau in einer Dauerkrise. Wie gehen die Menschen in Nordrhein-Westfalen damit um? In der neuen Folge „Wie wohnt NRW?“ gehen Anna Planken und Daniel Aßmann dahin, wo Wohnen zum Problem wird. Wo ist es besonders schlimm und was macht das mit den Mietern? Welche Auswege und Alternativen finden die Menschen beim Mieten, Bauen und Wohnen? Denn manchmal wird Wohnen ganz neu gedacht. 

In Köln-Chorweiler verkommen Mietwohnungen zum reinen Renditefaktor. Wohnhäuser, in denen jahrzehntelang nicht saniert wurde, und Mieter, die dem Ganzen verzweifelt ausgeliefert sind. Was sagt der verantwortliche Eigentümer, ein erfolgreicher Investmentfond, zu den Missständen? Unbezahlbarer Wohnraum in den Städten und gleichzeitig stehen Bürogebäude und Gewerbeflächen leer. Können aus Kaufhäusern neue Wohnungen werden, durch Umbau statt Abriss? Im Sauerland packen Anna Planken und Daniel Aßmann mit an und bauen ein Modulhaus aus dem Holz toter Fichten. Borkenkäferholz, das zuerst einen Forstbetrieb in eine existentielle Krise stürzte, und das nun Ausgangspunkt für eine Idee ist, neuen Wohnraum zu schaffen. Selber aktiv werden, wie ein Bürgermeister im Braunkohletagebaugebiet. Er kauft ein Geisterdorf von RWE zurück. Aber will da heute noch jemand wohnen?

In Nordrhein-Westfalen besuchen Anna und Daniel die erste Tiny-House-Siedlung im Kreis Gütersloh. Dabei testen sie, ob es sich auch auf wenigen Quadratmetern gut leben lässt. In Herne zeigen sie einen alten Bunker, aus dem ein modernes, nachhaltiges Wohnprojekt entsteht.